Erfolgreiche Songs brauchen eine Idee – und verlässliche Partnerschaften
Die gute Nachricht für Musiker:innen ist: Jede:r kann seine oder ihre Musik im Internet selbst veröffentlichen. Allerdings: Sehr viele andere versuchen dort ebenfalls ihr Glück. Dazu gehören neben Musiker:innen z. B. Journalist:innen, Filmemacher:innen, YouTuber, Schauspieler:innen sowie zahlreiche Privatleute. Sie alle konkurrieren um die Aufmerksamkeit und das zeitlich sowie finanziell begrenzte Budget, das Mediennutzer:innen für ihre Freizeitgestaltung verwenden.
Angesichts dieses Wettbewerbs – von aktuell pro Tag rund 100.000 neu auf die Plattformen hochgeladenen Songs – ist die Gefahr groß, in der Masse unterzugehen und von Internetuser:innen nicht die angemessene Beachtung für die eigene künstlerische Arbeit zu bekommen. Und selbst wenn es Künstler:innen gelingt, mit ihrer Musik herauszustechen, gehört auch eine Portion fundiertes betriebswirtschaftliches Knowhow dazu, die neu gewonnene Aufmerksamkeit des Publikums in Einkünfte umzuwandeln. Das wiederum ist eine Voraussetzung, um sich der Kunst professionell widmen zu können.
Künstler:innen müssen nicht zwingend hervorragenden Managementkenntnisse erwerben, schließlich basiert unsere gesamte moderne Gesellschaft auf Spezialisierung und Arbeitsteilung: Jeder und jede trägt das bei, was er und sie am besten kann. Diese Aufgabenteilung im Sinne des bestmöglichen Resultats beginnt bereits auf der ersten Ebene des Entstehungsprozesses eines Songs. Am Anfang steht die Idee und ihre kreative Entwicklung, gegebenenfalls bereits hier gemeinsam. Dann beginnt ein arbeitsteiliger Prozess: Der oder die Urheber:in steckt ihre kreative Energie in ihren Titel und ein Musikverlag unterstützt sie z. B. dabei, für ihr Werk die bestmöglichen Interpret:innen zu finden. Diese wiederum sind bei einem Label, der „Plattenfirma“, unter Vertrag.
Neben den drei größten Labels Sony Music, Universal Music und Warner Music gibt es zahlreiche weitere, von denen die meisten auf bestimmte Musikstile spezialisiert sind.