Musik macht den Anfang

Eine der stärksten Kräfte des Universums ist die Musik. Sie sorgt für Gänsehaut und Herzklopfen. Sie lässt Füße wippen, Augen leuchten und Lippen lächeln. Musik bewegt. Nicht nur Millionen von Menschen, sondern auch Milliarden von Euros.

 

Allein durch Audio-Streaming hat die Musikindustrie im Jahr 2021 rund 1,4 Milliarden Euro umgesetzt. Musik ist also auch eine bedeutende Wirtschaftskraft und nicht einfach nur ein bisschen Radio oder Klavierunterricht. Die Musikindustrie ist ein zentraler Teil der Kultur- und Kreativwirtschaft, die mit einem Umsatz von über 160 Milliarden Euro (2020) zu den leistungsstärksten Wirtschaftszweigen Deutschlands zählt.

 

Allerdings lassen sich die wichtigsten Leistungen der Musik nicht in Zahlen ausdrücken. Denn sie sind unbezahlbar. So durchbricht die Musik als universell verständliche Sprache Barrieren und ist eine Brücke zwischen Kulturen. Sie unterstützt die Gesundheit, lindert Schmerzen und regt die Fähigkeit des Gehirns an, seine Strukturen ändern zu können, was etwa Schlaganfallpatient:innen hilft. Musik geht ins Ohr und wirkt im Kopf: 70% aller Deutschen geben an, dass Musik ihre mentale Gesundheit unterstützt.[1] Zudem fördert Musik die Bildung. Sie trägt und prägt unsere Kultur und ist äußerst populär. Im Schnitt verbringen die Deutschen wöchentlich über 19 Stunden mit Musikhören.1

 

Die positive Kraft der Musik bewirkt aber noch mehr: Sie inspiriert, gibt kreative Impulse und lässt aus dem Nichts milliardenschwere Innovationen entstehen. So wurde zu Beispiel aus der Idee, eine digitale Musikbibliothek zum Mitnehmen zu entwickeln, der mp3-Player und damit eine weltweite Erfolgsgeschichte. Seitdem sind über 70 Millionen Titel jederzeit in Sekundenschnelle im Internet verfügbar. Über Dreiviertel des Umsatzes in der Musikindustrie werden inzwischen online erzielt. Das bedeutet: Die Musikindustrie hat die digitale Transformation gemeistert und weist anderen Branchen den Weg.

 

Doch wie bei einem Orchester kann die Musik ihre volle Kraft nur dann entfalten, wenn viele einzelne Musiker:innen ihre Fähigkeiten bündeln. Wenn jede:r die erste Geige spielen will, funktioniert es nicht. Nur im fairen, respektvollen Zusammenspiel von Musikunternehmen und Musikschaffenden kann wahre Magie entstehen. 

 

Die Labels verstehen sich als Partner der Künstler:innen. Sie wissen, dass Musiker:innen am liebsten mit ihrer Stimme oder ihren Instrumenten arbeiten – und nicht mit Buchhaltungsprogrammen. Deshalb nehmen sie ihnen auf Wunsch einige, viele oder alle Aufgaben ab. Ihre Expert:innen kümmern sich um Themen wie Datenmanagement, Social Media, Marketing, Kooperationen oder Rechtsfragen. Die Musikunternehmen investieren in die Musiker:innen, investieren in ihre künstlerischen Ideen und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Nur dann, wenn alle zufrieden sind, kann sich Hit an Hit reihen.

 

Der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) gibt rund 200 Musikunternehmen eine gemeinschaftliche Stimme. Er engagiert sich für eine noch vielfältigere, noch reichhaltigere Branche und für noch mehr Musik!

 


[1] Zahlenquelle: IFPI (International Federation of the Phonographic Industry)