KONTAKT

Sigrid Herrenbrück
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+49.30.59 00 38-44

Nicht-lizenzierte Musik

Weltweit dominieren legale Streaming-Anbieter, doch Urheberrechtsverletzungen bleiben eine Bedrohung für das Ökosystem der Musikbranche

Nie war die Auswahl an legalen Quellen zum Streamen oder Downloaden größer. Dennoch verstoßen weltweit immer noch 27 % der Befragten gegen das Urheberrecht, um Musik zu hören oder zu bekommen (S. 21, Kapitel „Nicht-lizenzierte Musik“).

Gegenüber dem Vorjahr hat sich diese Zahl verringert, auch dank internationaler Verfahren gegen sogenannte Streamripping-Websites – also solche Plattformen, die mitgeschnittene und downloadfähige Dateien anbieten. Als erfolgreiches Beispiel sei hier der Fall Convert2MP3  erwähnt, initiiert von IFPI und dem BVMI. Verfahren wie diese zeigen: Gerichte tendieren vermehrt dazu, eine Rechtsverletzung durch die Streamripping-Dienste zu bejahen. Ein wichtiges Zeichen, denn Ripping schädigt die Kreativen und ihre Partner, das Geschäftsmodell der lizenzierten Streaming-Anbieter und damit das gesamte Ökosystem der Musikindustrie.

Es muss weiterhin das Anliegen der Branche sein, basierend auf diesen Zahlen gegen Websites mit unlizenzierten Angeboten vorzugehen und legale Streaming-Dienste hervorzuheben. Denn immerhin: 62 % derjenigen, die derzeit Musik auf unlizenziertem Wege nutzten, würden sich für einen On-Demand-Streaming-Dienst entscheiden, wenn Urheberrechtsverletzungen keine Option mehr wären.

Zum gesamten Report, auf den sich auch die Kapitelangaben in Klammern beziehen, geht es hier.