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IFPI veröffentlicht „Music Consumer Insight Report 2018“
Studie zu weltweiten Musikhörgewohnheiten
Pro Woche hören die Menschen weltweit 17,8 Stunden Musik und zwar am häufigsten im Auto. Das sind Ergebnisse des heute von der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI), dem Dachverband des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), veröffentlichten „Music Consumer Insight Report 2018“. Die von AudienceNet durchgeführte Studie hat die Musiknutzung in insgesamt 20 der weltweit größten Musikmärkte untersucht. Befragt wurden Internet-Nutzer im Alter zwischen 16 und 64 Jahren in Argentinien, Australien, Brasilien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Mexiko, den Niederlanden, Polen, Russland, Südafrika, Südkorea, Spanien, Schweden, UK und den USA. Die Untersuchung wurde darüber hinaus in China und Indien durchgeführt, diese Ergebnisse sind jedoch nicht in die globalen Zahlen eingeflossen.
Der vollständige Report steht <link file:42937 download file>hier zum Download bereit, zur Pressemeldung von IFPI geht es <link https: www.ifpi.org news ifpi-releases-2018-music-consumer-insight-report external-link-new-window external link in new>hier.
Die wichtigsten Erkenntnisse des Reports:
• Der mit 66 Prozent der Befragten am häufigsten genannte Ort, an dem Musik gehört wird, ist das Auto. Deutschland liegt hier mit 77 Prozent deutlich über dem Durchschnitt nach Südafrika (80 Prozent) und vor den USA (75 Prozent).
• Streaming ist praktisch allgegenwärtig: 86% hören Musik über On-Demand-Dienste. Junge Musikkonsumenten sind die aktivsten Streamer, hierbei nutzen 57% der 16- bis 24-Jährigen einen kostenpflichtigen Audio-Streaming-Dienst, in Deutschland sind es sogar 61 Prozent.
• Auf den wachstumsstarken Musikmärkten ist lizenzierte Musik vorherrschend: In China und Indien etwa nutzen jeweils 96% der Verbraucher lizenzierte Angebote.
• User-Upload-Dienste dominieren weiterhin die On-Demand-Nutzung: Fast die Hälfte der Zeit, in der Musik gestreamt wird, wird auf YouTube verbracht.
• Urheberrechtsverletzungen bleiben ein erhebliches Problem: Mehr als ein Drittel (38%) der Verbraucher beziehen Musik auf rechtsverletzenden Wegen, wobei die vorherrschende Methode (32%) hier das Streamripping ist.
Dr. Florian Drücke, der Vorstandsvorsitzende des BVMI: „Es ist eine sehr gute Nachricht nicht nur für die Musikindustrie, sondern auch für benachbarte Branchen, dass in den von der Studie abgebildeten Märkten die Mehrheit - 57 Prozent! - der 16- bis 24-Jährigen Musik über Bezahlabos streamt. In Deutschland sind es in dieser Altersgruppe sogar 61 Prozent. Das zeigt, dass sie ein Verständnis für den Wert von kreativen Inhalten haben und von den Angeboten in ihren Nutzungswelten abgeholt werden. Die Studie bestätigt auch, dass Rechtsverletzungen, insbesondere über Streamripping, ein großes Thema bleiben, wenngleich Deutschland im aktuellen Report hier klar unter dem weltweiten Durchschnitt liegt. Wir werden gegen dieses facettenreiche Geschäftsmodell, das sich hierzulande immer wieder auf rechtliche Grauzonen bezieht, weiterhin konsequent vorgehen, da hier ohne Lizenz, und damit ohne Kreative und ihre Partner an den Einnahmen zu beteiligen, Geld verdient wird. Auch hier brauchen wir eine Anpassung an die digitale Realität!“