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IFPI Global Music Report: Digitale und physische Einnahmen steigen 2023 erneut gleichzeitig

Erstmals mehr als 500 Millionen bezahlte Streaming-Abos und 13,4 % Wachstum im physischen Geschäft

London/Berlin, 21. März 2024 – Laut der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) stiegen die weltweiten Einnahmen der Musikindustrie im Jahr 2023 um 10,2 Prozent, was vor allem auf das Wachstum bei den Abonnenten von kostenpflichtigen Streamingdiensten zurückzuführen ist. Die heute im Global Music Report der IFPI veröffentlichten Zahlen zeigen, dass die weltweiten Einnahmen aus dem Verkauf und der Nutzung von Musikaufnahmen im Jahr 2023 28,6 Milliarden US-Dollar erreichten und damit das neunte Jahr in Folge gewachsen sind.

 

Der Großteil des Umsatzwachstums und des gesamten Marktanteils entfiel auf Streaming-Einnahmen. Allein die Einnahmen aus dem Abonnement-Streaming wuchsen um 11,2 Prozent und machten fast die Hälfte (48,9 %) des Weltmarkts aus. Im Jahr 2023 überschritt die Zahl der bezahlten Abonnements für Musikstreaming-Dienste erstmals die 500-Millionen-Marke und es gibt jetzt mehr als 667 Millionen Nutzer:innen von bezahlten Abonnementkonten, wobei die Haushaltsdurchdringung je nach Land stark variiert.

 

Auch bei anderen Formaten war ein starkes Wachstum zu verzeichnen, mit einem zweistelligen prozentualen Anstieg der physischen Einnahmen (13,4 %) und Zuwächsen bei den Einnahmen aus Leistungsschutzrechten (9,5 %). Dies ist das dritte Jahr in Folge, in dem sowohl die digitalen als auch die physischen Einnahmen gleichzeitig gestiegen sind.

 

Die Arbeit und die Investitionen der Musikfirmen haben dazu beigetragen, dass alle im Bericht aufgezeigten Regionen der Welt im Jahr 2023 ein Umsatzwachstum verzeichnen konnten. Fünf dieser sieben Regionen weisen zweistellige prozentuale Zuwächse auf.

 

Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des BVMI: „Wir sehen weltweit eine weiterhin sehr gute Entwicklung, getragen von innovativen Partnerschaften zwischen Künstler:innen und Labels in einem sehr wettbewerbsintensiven Umfeld und maßgeblich ermöglicht durch das Wachstum des Audio-Streamings, das wie hierzulande auch in den anderen Märkten eine zentrale Rolle spielt: Inzwischen nutzen weltweit 667 Millionen Menschen kostenpflichtige Accounts. Interessant aus dem Blickwinkel eines traditionell physischeren Marktes ist das deutliche Wachstum im physischen Geschäft (+13,4 %), was einmal mehr unterstreicht, dass Musiknutzung heute auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen stattfindet und digitales und physisches Geschäft sich ergänzen.“