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ECHO JAZZ 2017: Ein Fest für das Genre schlechthin!
Neues Gastgeber-Duo: Götz Alsmann und Nils Landgren
Großartige Live-Auftritte von Agnes Obel, Anna-Lena Schnabel, Klaus Doldinger's Passport feat. Max Mutzke, Joachim Kühn & Émile Parisien, Arne Jansen, Frederik Köster, Eva Kruse & Diego Piñera, Nils Landgren Funk Unit und Lucia Cadotsch
Einmalige Atmosphäre auf dem Werftgelände von Blohm+Voss
Ausstrahlung der Show am 3.Juni ab 00:25 Uhr im NDR Fernsehen
Frank Zappa muss sich schon damals wohl geirrt haben: Der Jazz, er riecht immer noch kein bisschen komisch. Am Donnerstag auf dem stimmungsvoll erleuchteten Werftgelände von Blohm+Voss konnte sich das Publikum hiervon einen ganzen Abend lang überzeugen. Moderiert vom ebenso charmanten wie humorvollen Gastgeber-Doppel Götz Alsmann und Nils Landgren, wurde die achte Verleihung des ECHO JAZZ zu einem Fest für das Genre schlechthin. Der ECHO JAZZ wird von der Deutschen Phono-Akademie, dem Kulturinstitut des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), verliehen.
Vor gut 600 Gästen, unter ihnen Prominenz aus Musik, Politik und Medien, präsentierte sich der Jazz in all seinen Spielarten und fanden seine Protagonisten auf der Bühne zu begeisternden Auftritten: Altmeister Klaus Doldinger, der an diesem Abend auch für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, mit seiner Band Passport und mit Max Mutzke als Gast am Gesangsmikrofon, ebenso wie das nur für diesen einen Abend zusammengestellte Quartett aus Arne Jansen, Frederik Köster, Eva Kruse und Diego Piñera. Auch die gerade überall gefeierte Newcomerin Anna-Lena Schnabel, Sängerin Agnes Obel und Joachim Kühn & Émile Parisien begeisterten auf der Bühne; Gastgeber Nils Landgren mit seiner Funk Unit stand dem erwartungsgemäß in nichts nach.
Emotionaler Höhepunkt des Abends war die Verleihung des ECHO JAZZ fürs Lebenswerk an Klaus Doldinger, zumal diesem mit Max Mutzke sein zeitweiliger und auch heutiger Bühnenpartner eine bemerkenswerte Laudatio hielt und die Trophäe überreichte. Doldinger sagte, ein Preis fürs Lebenswerk sei „ja durchaus etwas, was einen auch ein bisschen beunruhigt.“ Dann ließ er sein langes Musikerleben Revue passieren und wünschte „den jungen Musikern von heute, dass ihnen Ähnliches wie mir vergönnt ist.“
Erneut glänzte der ECHO JAZZ auch dieses Jahr mit sehr kurzweiligen, wohlpointierten Ansprachen und Lobesreden auf die Preisträger. Hierfür war ein gut ausgewähltes Team wortgewaltiger Redner und Laudatoren verantwortlich. Hamburgs neuer Senator für Kultur und Medien, Dr. Carsten Brosda, der in der Hansestadt seit Jahren als Förderer der städtischen Kulturszene und im Besonderen der Sparte Musik bekannt ist, wirkte nicht nur später als Laudator, sondern hielt auch zu Beginn eine Begrüßungsrede, ebenso wie Prof. Dieter Gorny, der Vorstandsvorsitzende des BVMI, der auf die Situation des Jazz in Deutschland einging. Die Laudatoren Collien Ulmen-Fernandes, Max von Thun, Nils Wülker, Peter Lohmeyer und Götz Bühler hielten die Messlatte über eineinhalb unterhaltsame Stunden lang hoch.
Die wirklich einmalige Location auf der Werft von Blohm+Voss trug selbstredend erneut zum Gelingen und zur Einzigartigkeit des ECHO JAZZ entscheidend bei.
Der ECHO JAZZ wird gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien. Offizieller Partner des ECHO JAZZ ist Amazon Music Unlimited, Offizieller Förderer ist ŠKODA. Medienpartner des ECHO JAZZ ist seit 2013 der NDR.
Die Preisträger des ECHO JAZZ 2017 im Überblick (in alphabetischer Reihenfolge):
Anna-Lena Schnabel | Joachim Kühn New Trio |
Antonio Sanchez | Kenny Barron |
Arne Jansen | Klaus Doldinger |
Branford Marsalis Quartet | Lars Danielsson |
Charlie Hunter | Lucia Cadotsch |
Cuong Vu | Marius Neset & London Sinfonietta |
Daniel Erdmann | Michael Wollny |
Diego Piñera | Norah Jones |
Émile Parisien | Vincent Peirani |
Eva Kruse | Arne Reimer für American Jazz Heroes |
Frederik Köster | E.S.T. Symphony |
Gregory Porter |
Informationen und Fotos von der Verleihung auf <link http: www.echojazz.de external-link-new-window external link in new>www.echojazz.de.
Zitate aus der Show:
Dr. Carsten Brosda, Senator der Behörde für Kultur und Medien: „Mit der Elbphilharmonie als Haus der Musik mitten in der Stadt und mitten im Hafen zeigt Hamburg, wie bedeutend Kultur in diesen Zeiten ist und erinnert uns alle daran, dass wir hart dafür arbeiten müssen, dass das auch in Zukunft so bleibt. Wir dürfen nicht nachlassen, uns darum zu kümmern, dass Künstlerinnen und Künstler und diejenigen, die ihnen dabei helfen, Werke zu erstellen und zu verbreiten, gute Rahmenbedingungen vorfinden.“
Prof. Dieter Gorny, Vorstandsvorsitzender des BVMI: „Wir brauchen ein neues Bekenntnis zu Kunst und Kultur, der Musik und dem Jazz, ihrer Bedeutung, Einzigartigkeit und Notwendigkeit. Die explosive Dynamik neuer Strukturen und Kommunikationsmuster verändert die Öffentlichkeit und positioniert Kunst, Kultur und ihre Bedeutung neu.Das ist eine Chance, die wir nutzen sollten. Das heißt: Wir sollten mehr und nicht weniger Kunst und Kultur wagen und das in aller Breite und Vielfalt.“
Götz Alsmann: „Jazz ist toll, Jazz lebt und Jazz wird immer wieder neu geboren!“
Nils Landgren: „Wer sich für Jazz als Beruf entscheidet, steht vor einem Leben der Ungewissheit, künstlerisch und finanziell. Das ist O.K., denn Jazz ist immer Improvisation, nie Routine. Er ist Feuer und Flamme, Asche und Glut.“