KONTAKT

Sigrid Herrenbrück
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+49.30.59 00 38-44

Diversity-Management in der Musikindustrie

Die DE&I-Beauftragen von Sony, Universal und Warner über Aktivitäten, Ansätze und Ziele in den Unternehmen

Das Konzept Diversity, Equity & Inclusion (DEI) zielt darauf ab, Diversität, Gleichstellung und Inklusion und damit einen offenen und wertschätzenden Umgang innerhalb von Unternehmen und Institutionen zu fördern und für ein gerechteres Arbeitsumfeld zu sorgen.

 

Wie wird diese komplexe und allumfassande Konzept in den großen Häusern der Recorded Industry umgesetzt? Wo steht die Branche und wo soll es hingehen?

 

Um genau diese Fragen zu stellen und einen Blick auf den Status Quo zu werfen, fanden sich die DE&I-Beauftragen der drei großen Musikunternehmen in Deutschland zum Gespräch bei der Reeperbahn Festival Conference ein. Gemeinsam erörterten Stefanie Kim, Director Corporate Communications, Diversity, Equity & Inclusion Warner Music Central Europe, Mitglied im Global DEI Team der Warner Music Group, Katrin Neubert, Senior Vice President People & Culture Universal Music Germany, und Martin Staudigl, Vice President People Experience Sony Music GSA, die aktuellen Um- und Missstände in der Branche, was bereits getan wird und welche Schritte geplant sind.

 

Ein Punkt, den die Runde einstimmig in den Fokus stellt: die Wichtigkeit von DE&I als Core Value der Musikfirmen, nicht nur aus ethischer Sicht sondern auch aus unternehmerischer Perspektive. In Zeiten von Fachkräftemangel und einer sich wandelnden Gesellschaft, die zunehmend mehr Wert auf eine gewisse Werteresonanz im Arbeitsumfeld sucht, sei die Implementierung von DE&I eine absolute „Business necessity".

 

Initiativen in den Häusern, wie z. B. Arbeitsgruppen, Unconscious Bias Trainings und Einstellungsverfahren mit minimierter Diskriminierungsfläche, finden großen Anklang, sowohl intern als auch in der Öffentlichkeit.

 

Doch es gibt noch viel zu tun. „Die deutsche Musikindustrie ist in einem embryotischen Zustand, was DE&I angeht", sagt Stefanie Kim.  „Es ist nicht einfach aus der Komfortzone herauszukommen, aber es ist so wichtig! Wir leben in einer Zeit des grandiosen Austausches und Lernens." Auch gemeinsam viel bewegen, das scheint den drei Häusern ein Anliegen. „Wenn die drei großen Labels zusammenkommen, können wir schon mal viel für die Branche bewirken ", so Staudigl. Katrin Neubert stimmt zu. „Wir hier haben uns schon zu weiterem Austausch verabredet".

 

Moderiert wurde die sehr gut besuchte Talkrunde von Aida Baghernejad, Musikjournalistin und Podcasterin.