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Sigrid Herrenbrück
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Digital Music Report 2015:

Physische und digitale Umsätze der globalen Musikindustrie erstmals gleichauf

Die Umsätze der Musikindustrie aus den digitalen Geschäftsfeldern sind 2014 weltweit um 6,9 Prozent auf 6,85 Milliarden US-Dollar gestiegen. Zum ersten Mal sind die Einnahmen aus digitalem (46%) und physischem Geschäft (46%) damit gleichauf, wie die International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) heute anlässlich der Vorstellung des Digital Music Reports 2015 mitteilte. Insgesamt belief sich der weltweite Umsatz aus digitalen und physischen Musikverkäufen sowie Leistungsschutzrechten und Synchronisation (8%) im Jahr 2014 auf 14,97 Milliarden US-Dollar und zeigte sich gegenüber 2013 (15,03 Mrd. US-Dollar) nur minimal rückläufig (-0,4%). 2013 war der Umsatz dagegen um 3,9 Prozent zurückgegangen.

Treiber des weltweiten Digitalmarktes war 2014 erneut das Streaming, das mit einer Steigerung von 39 Prozent den Rückgang der Downloadumsätze (-8%) kompensieren konnte. Mit 1,6 Milliarden US-Dollar machen Streaming-Angebote nun 23 Prozent der Umsätze im digitalen Geschäft aus. Die Zahl  der Musikfans, die  ein bezahltes Streaming-Abonnement haben, wuchs dem Digital Music Report zufolge um 46,4 Prozent auf weltweit 41 Millionen.

Trotz dieser Entwicklung bleibt in einigen der größten Musikmärkte der Welt das physische Geschäft stark, allen voran Japan (78%), Deutschland (70%*) und Frankreich (57%). Die Vinyl-Renaissance wiederum hält in vielen der großen Märkte an:  Die Umsätze mit dem „Schwarzen Gold“ legten um 54,7 Prozent zu auf einen Anteil von 2 Prozent am weltweiten Gesamtumsatz aus Musikverkäufen.

Eine ausführliche Darstellung der digitalen Entwicklungen findet sich im <link http: www.musikindustrie.de fileadmin news publikationen digital-music-report-2015.pdf _blank external-link-new-window external link in new>Digital Music Report 2015.

*     Im Vergleich zur deutschen Umsatzstatistik werden die internationalen Umsätze nicht auf Basis der Endverbraucherpreise, sondern als Branchenumsätze zu Handelspreisen ausgewiesen. Eine Vergleichbarkeit zu den deutschen Umsatzzahlen ist dadurch nur eingeschränkt möglich.